Die Antwort ist kurz und knapp: Ja – Die Funktion des Neoprenanzugs ist, einen Film Wasser zwischen dem Anzug und eurer Haut zu halten und zu wärmen. Somit ist es unerläßlich dass du beim Tragen eines Neoprenanzug nass wirst. Es gibt auch halbtrockene oder Trockenenzüge (Trockis), diese werden bei sehr sehr kalten Bedingungen eingesetzt.
Platschnass sogar
Prinzip des Neoprenanzugs
Und somit erschließt sich auch das Prinzip des Neos. Je mehr „Wasserfilm“ der Anzug speichert und ihr mit eurem Körper erwärmt – desto wohliger wird das gefühlt für euch. Nutzt ihr z.B. einen 2mm Shorty Neoprenanzug speichert ihr weniger warmes Wasser als in einem langen Neoprenanzug mit größerer Stärke.
Temperaturgefühl und Wind?
Alles schön und gut, aber was ist, wenn man bei Sportarten wie Surfen oder Stand Up Paddling viel Zeit außerhalb des Wassers und potentiell dem Wind ausgesetzt ist? Genau hier kommt der Vorteil eines langen Neoprenanzugs besonders zu Geltung. Denn außerhalb des Wassers kommt es nicht zum Wasseraustausch sondern der wunderbar aufgewärmte Film in eurem Anzug bleibt genau dort, wo er hingehört: Auf eurer Haut. Gerade beim Windsurfen / Kiten bietet sich ein langer Anzug an, da dieser die Exposition der nackten Haut möglichst gering hält.